Wetter, Witterung und Klima: Drei Begriffe, die oft durcheinander geworfen werden. Dabei ist eine korrekte Definition sehr wichtig, um nicht zu falschen Schlüssen und Deutungen zu kommen. Fangen wir mit dem Wetter an. Dieser Begriff bezeichnet die aktuelle Situation der Atmosphäre – oder einfacher: Wetter ist das was man beim Blick aus dem Fenster zu Gesicht bekommt. Es umfasst also nur einen kurzen Zeitraum von einem Moment bis etwa 3 Tage in die Zukunft.
Im Gegensatz dazu bezeichnet die Witterung den vorherrschenden Charakter einer Phase von etwa 7-10 Tagen bis maximal einen Monat. Es handelt sich hierbei um die typische Dauer einer Großwetterlage in Mitteleuropa. Man spricht also z.B. von einer winterlich oder sommerlich geprägten Witterungsperiode.
Den Begriff Klima wiederum verwendet man nur, wenn es um wesentlich längere Zeiträume geht. Um beispielsweise den Witterungscharakter eines Monates mit der Vergangenheit zu vergleichen, wird im offiziellen Gebrauch der WMO (Globale Gesellschaft für Meteorologie) und des Deutschen Wetterdienstes eine Phase von 30 Jahren genutzt. Auch hier muss man allerdings aufpassen, denn unterschiedliche "Referenzperioden" reichen von 1961-1990 (noch ohne weitgehenden Einfluss des Klimwandels) bis 1991-2020 (bereits mit einer deutlichen Erwärmung).