Das IPCC (engl. für Intergovernmental Panel on Climate Change) ist eine von den Vereinten Nationen im Jahr 1988 ins Leben gerufene Expertenkomission zum Thema Weltklima und Klimawandel. Bis heute hat dieses Gremium insgesamt fünf ausführliche Sachstandsberichte im Abstand von jeweils fünf bis sechs Jahren veröffentlicht.
Wie im vorherigen Thema erläutert ist es zunächst die Hauptaufgabe des IPCC die Gründe für die stetige Erwärmung der Erde zu erforschen und die einzelnen Faktoren (engl. Forcing agents) in ihrer jeweiligen Bedeutung zu bewerten. Abb. 1 fasst dabei die wichtigsten Ergebnisse des Sachstandsberichtes aus dem Herbst 2013 zusammen. So werden in der linken Spalte die Faktoren aufgezählt, welche nach Meinung des IPCC das Klima der Erde im Wesentlichen beeinflussen. Besonders wichtig sind die ganz oben aufgeführten Treibhausgabe („Greenhouse Gases“), welche etwa +1,5 (CO2) bzw. ca. +1 W/m2 (Methan, Stickstoffoxid) zusätzliche Energie in den Wärmehaushalt der Erde einführen. Weiterhin erwähnenswert ist das Ozon mit knapp 0,5 W/m2 zusätzlicher Wärmeenergie.
Neben den die Erwärmung fördernden Faktoren sorgt der Mensch mit der Luftverschmutzung auch für eine begrenzte abkühlende Wirkung (blaue Balken). Dieser mit einer Leistung von -0,8 W/m2 bezifferte Punkt wird vor allem durch kleine Partikel, den Aerosolen, verursacht, welche die Bildung von Wolken fördern und es der Sonneneinstrahlung schwerer machen. Alle Faktoren zusammengekommen kommt das IPCC zum Schluss, dass der Mensch eine erwärmende Wirkung auf das Erdklima in einem Ausmaß von ca. +2,3 W/m2 hat („total anthropogenic“/orangener Balken), welche letztendlich den 0,8°C Temperaturanstieg entsprechen. Natürliche Ursachen haben laut dieser Studie nur eine äußerst untergeordnete Bedeutung (+0,1 W/m2) für die Erwärmung der Erde. Auf diesen Aspekt gehen wir im Punkt „Natürliche Klimaschwankungen“ noch etwas genauer ein.