Während der Februar des vergangenen Jahres durchweg von extrem windiger und niederschlagsreicher Westwindwitterung geprägt war, zeigte sich die diesjährige Ausgabe doch mit nahezu alle Facetten eines Wintermonats. So begann er mit zwei sehr niederschlagsreichen Tagen, die allerdings nur in den höchsten Lagen auch Schnee brachten. Anschließend schloss sich eine freundliche und winterlich kalte Woche an. In den Nächten sanken die Werte verbreitet auf -5 bis -10 Grad. Ab dem 2. Februarwochenende wurde es dann aber deutlich milder und der Frühling war erstmals spürbar. Wer genau hinsah fand auch bereits die ersten Frühblüher und die Kraniche zogen gen Süden. Kein Wunder bei Tagestemperaturen, die selbst auf dem Kahlen Asten bis zu 11 und in den Tälern maximal 16 Grad erreichten. Im letzten Monatsdrittel und insbesondere an den letzten fünf Tagen des Februars zog dann aber wieder der Spätwinter ein. Die kältesten Werte wurden verbreitet am Morgen des 27. Februar erreicht, so beispielsweise in Westfeld bei Schmallenberg mit -11,2 Grad oder auch in Elkeringhausen bei Winterberg mit knapp unter -10 Grad.
Nach einem leicht zu trockenen Dezember und einem nassen Januar brachte der Februar insgesamt etwas zu hohen Niederschlagsmengen, was positiv ist für den Wasserhaushalt des gesamten Jahres. Insgesamt kamen dabei in der Spitze bis zu 150 Liter in Neuastenberg bei Winterberg zusammen, die Hunau in 800 Meter Höhe kam auf 122 Liter und Medebach im Schutz des Rothaargebirges noch auf rund 60 Liter. Bemerkenswert war dabei insbesondere der 2. Februar, welcher einer der niederschlagsreichsten Tage der letzten Jahre war. So kam beispielsweise am Hohen Knochen oberhalb von Westfeld 47 Liter zusammen, in Jagdhaus waren es noch 40 und in Reiste bei Eslohe immerhin 22 Liter. Eine Schneedecke war in diesem Monat eher das Thema der Hochlagen. Am Kahlen Asten lag die maximale Schneedecke Anfang des Monats kurzzeitig bei 52 cm und 20 Tage in diesem Monat lag hier mehr als 1 cm. In den Tälern dagegen war nur kurzzeitig eine dünne Überzuckerung festzustellen, am intensivsten war diese am letzten Februarwochenende, an welchem es vorübergehend auch mal bis auf 400 m Höhe weiß wurde.
Stürmisch war es in diesem Monat insbesondere am Anfang und am milden dritten Wochenende. Hier erreichten die Böen am Kahlen Asten bis zu 90 km/h und in den Tälern meist zwischen 40 und 60 km/h. Schaut man sich den gesamten Winter an, so gab es nirgendwo eine Windböe von mehr als 100 km/h, was durchaus selten ist in unseren Breiten.
Die Sonne konnte das Defizit des insgesamt trüben Januars doch einigermaßen wettmachen. So zeigte sie sich rund 90 Stunden lang und damit etwa 20 Stunden länger als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre. Da der Dezember nur ein kleines Sonnenscheindefizit hatte und der Januar in etwa diese 20 Stunden zu wenig aufwies, war der Winter in dieser Hinsicht nahezu durchschnittlich geprägt.