Wir alle wissen: Wenn es nach oben in die Berge geht wird es kälter. Dieser physikalischen Grundregel können wir uns auch im Sauerland nicht entziehen. Der im Jahresdurchschnitt kälteste Ort ist der Langenberg. Trotz seiner im Vergleich zum Kahlen Asten fast identischen Höhenlage (841 m zu 843 m) ist es dort etwas kälter als auf dem „Vater der Sauerländer Berge“. Der Grund sind die tieferen Werte in sternenklaren Nächten, die durch die Messungen auf dem Langenberg seit Dezember 2007 festgehalten werden konnten. Die Differenz beträgt aber aufs ganze Jahr gesehen weniger als 0,1°C.
Eine besondere Erwähnung verdienen die Orte, an welchen sich bei sternenklarem Himmel und schwachen Wind die stärksten Temperaturinversionen bilden. Dies sind Täler, in denen sich aufgrund ihrer günstigen Formung viel Kaltluft halten kann. Eine besondere Erwähnung verdient hier das Edertal bei Erndtebrück, welches zwar nicht im Sauerland sondern in Wittgenstein liegt, aufgrund seiner außergewöhnlichen Temperaturen aber hier mit aufgeführt werden soll. Nur zwei Werte seien hier genannt. Am 07. Februar 2012 sank das Quecksilber auf -24,2 °C und selbst im Hochsommer am 25. Juli 2010, wurden hier -0,1 °C gemessen.