Abendhimmel mit einigen Cirren
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Schönwetter-Cumuli
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Cumulus-Bewölkung am Kahlen Asten
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Sauerländer Wolken
Allerhand Formen und Farben
Cumulus

Die Cumulus-Wolke ist der klassische Wolkentyp eines freundlichen Frühlings- oder Sommertages (Schönwetterwolke). Sie entsteht meist im Verlaufe des Mittags und Nachmittags durch die zunehmende Einstrahlung der Sonne und dadurch aufsteigende Luftmassen. In den meisten Fällen sind diese Wolken harmlos und gegen Abend fallen sie wieder in sich zusammen. Bei hoher Feuchtigkeit in der Luft kann aber eine Weiterentwicklung zur Unterform Cumulus congestus und schließlich zur Cumulonimbus-Wolke erfolgen.

Cumulonimbus

Für die Cumulonimbus-Wolke gibt es viele vereinfachende Begriffe. Manchmal wird sie als Blumenkohlwolke, als Amboßwolke oder auch einfach nur als Gewitterwolke bezeichnet. Dieser Wolkentyp entsteht meist an warmen sommerlichen Nachmittagen, kann bis 10 km hoch werden und im Extremfall heftige Gewitter mit Hagel, Starkregen und Sturmböen bringen. Aufgrund seiner Ausdehnung bis in sehr hohe Luftschichten bestehen die oberen Teile der Wolke aus Eiskristallen.  Auf- und Abwinde können für ein schnelles Wachstum oder auch ein Zusammenfallen sorgen.

Altocumulus

Altocumulus-Wolken sind größflächige Teppiche aus einzelnen kleinen Cumulus-Wolken. Sie werden umgangsprachlich auch als Schäfchenwolken bezeichnet. Genau wie die Cumulus-Wolken ist Altocumulus meist harmlos und bringt keinen Niederschlag. Besonders interessant ist die Sonderform lenticularis. Hierbei handelt es sich um Altocumulus-Wolken, die vom Wind in Linsen-, oder Mandelform gebracht werden. Es ist die klassische Form einer Föhnwolke, wie sie sich verbreitet im Voralpenraum, vereinzelt aber auch im Sauerland bilden kann.

Stratocumulus

Stratocumulus ist die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommende Wolke. Manche Sauerländer bezweifeln dies aber und geben dieses Prädikat eher dem Stratus oder dem Nimbostratus, der klassischen Regenwolke (siehe unten). Stratocumulus jedenfalls zeichnet sich als Übergangsform zwischen der "Schäfchenbewölkung" und den Wolkengattungen in tieferen Luftschichten aus. Auch aus dieser Bewölkungsart fällt eher selten Niederschlag

Nimbostratus

Der Nimbostratus ist bei uns als typische "Landregenwolke" bekannt. Aufgrund ihrer meist dunkelgrauen Farbung und wenigen Konturen wird sie oftmals verbunden mit tristem und unfreundlichem Regenwetter. Gerade die Bewohner in den Hochlagen des Sauerlandes haben mit der Nimbostratus-Wolke oftmals zu kämpfen. Sie hält sich meist in sehr tiefen Luftschichten auf und reicht an so manchem Tag mit ihrer Basis bis in Höhenlagen des Kahlen Asten, Langenbergs oder der Hunau hinab.

Stratus

Die Stratus-Bewölkung hat in ihrer Tristesse viele Gemeinsamkeiten zum Typ Nimbostratus. Meist ist seine Erscheinung noch konturloser, so dass sich einfach nur eine ausgedehnte, lückenlose, hell- bis dunkelgraue Wolkendecke ergibt. Im Gegensatz zu den Landregenwolken fällt aus dem Stratus aber nur leichter Regen oder Sprühregen. Meist steht dieser Wolkentyp auch in Zusammenhang mit winterlichen Hochnebelfelder, in welche die Berge vollständig eintauchen und es dann dort neblig-trüb ist. Vorgenommen werden muss hier aber die Abgrenzung zum Strahlungsnebel, der sich in klaren Nächten vornehmlich in Tälern bildet.

Altostratus

Die Altostratus-Bewölkung leitet sich von den lateinischen Begriffen "altum = "Höhe" sowie "stratus" abgeleitet von "sternere" = "sich ausdehnen" ab. Im Gegensatz zum Status befindet sich Altostratus in hohen Luftschichten und besteht aufgrund der dort herrschenden Kälte z.T. aus Eiskristallen. In vielen Fällen kündigt diese Wolkengattung eine herannahende Schlechtwetterfront an. Die Sonne kann zu Beginn noch "milchig" hindurch scheinen. Bei weitere Annäherung des Tiefausläufers wird sie aber zunehmend dichter, geht in Nimbostratus über und die Sonne wird vollständig verdeckt.

Cirrus

Cirrus ist eine Wolke in sehr großer Höhe. Sie besteht daher vollständig aus Eis, ist durchlässig für die Sonne und bringt keinen Niederschlag. Cirren können in sehr unterschiedlichen Formen und Strukturen auftauchen, z.B. als Fäden, Haken oder Büscheln. Kondensstreifen von Flugzeugen werden zu dieser Wolkengattung gezählt, da sie sich in einer ähnlichen Höhe wie die Cirren befinden und sich nach einiger Zeit kaum noch von natürlich entstandenen Wolken unterscheiden lassen.

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