Die Monatsbilanz hat für den Oktober überdurchnittliche Niederschläge gebracht. Auch der November setzt diese nasse Tendenz fort.
Kaum ein Wirtschaftszweig ist so von Wetter und Klima abhängig wie die Land- und Forstwirtschaft. Das Wachstum und letztlich die Ertragshöhe hängen entscheidend von den agrarmeteorologischen Randbedingungen Wetter, Witterung und Klima ab. So lassen sich knapp 80 % der Varianz der Ernteerträge in Deutschland mit dem Wetter erklären. Das optimale Nutzen der Wettergunst und das konsequente Vermeiden von Wetterschäden sind daher grundlegende Voraussetzungen für eine gleichmäßige und qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Produktion.
Die Beachtung der agrarmeteorologischen Rahmenbedingungen ist eine notwendige Voraussetzung für die umweltschonende und nachhaltige Erzeugung gesunder Lebensmittel.
= Niederschlagsmenge | = Maximale Windböe
Wetter für die nächsten 24 Stunden im mittleren Sauerland
Niederschlagsmengen nach dem aktuellen Modellauf des europäischen Wettermodells (EZMWF).
Das Niederschlagsdefizit aus den letzten Jahren ist riesengroß und besonders die Wachstumsmonate mit deutlich zu wenig Regen haben dem Pflanzenwachstum sehr geschadet.
Im Diagramm wird täglich die zu erwartende Regenmenge nach dem europäischen Wettermodell dargestellt. Die dicke rote Linie zeigt dabei die Berechnung des sogenannten Hauptlaufes, die anderen Linien zeigen die Unsicherheitsfaktoren sowie den Mittelwert aller Berechnungen.
Oberflächliche Bodendurchfeuchtung bei zu wenig Gesamtniederschlag über die Jahreszeiten schaden tiefer wurzelnden Pflanzen, Sträuchern und Bäumen. Dazu spielt die Bodenart eine Rolle. Sandböden lassen Wasser schnell abfließen. Schwerere, lehmige Böden halten Feuchtigkeit länger. Hier werden die aktuellen Messwerte des DWD's in unterschiedlichen Bodentiefen dargestellt.
Bodenfeuchteprofil der Station Eslohe mit Entwicklung seit 7 Tagen.
Quelle: www.dwd.de
Bodenfrost schadet Pflanzen und Blüten. Spätfröste können bis in den Mai und den frühen Juni hinein auftreten. Auf den Karten ist die Wahrscheinlichkeit für Frost in Bodennähe an den nächsten drei Tagen dargestellt.
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